Es ist ein Skandal, dass im gesamten Landkreis Lüchow-Dannenberg vom Land Niedersachsen kein einziges Sporthallenprojekt gefördert wird“, stellt der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Lüchow-Dannenberg K.-P. Dehde fest. „Nicht zum ersten Mal benachteiligt die liberal-konservative Landesregierung mit ihrem Minister Schünemann den Landkreis Lüchow-Dannenberg.“

Schünemann hatte bekanntermaßen die Förderung von Sporthallen an die Bedingung geknüpft, dass keine Hallenbenutzungsgebühren erhoben werden.

„Es ist schon makaber, dass der Landkreis im Zuge der als Zielvereinbarung getarnten Knebelbedingungen des Landes gezwungen wird diese Gebühren einzuführen um dann bei Förderungen genau wegen dieser Gebühren dann davon ausgenommen zu werden“, führt der SPD-Politiker weiter aus. „Die Gemeinden und der Landkreis werden mit dieser Entscheidung doppelt und dreifach bestraft. Die Zusagen aus den Zielvereinbarungen werden nicht eingehalten, es gibt keine Förderung für dringende Hallensanierungen und mittelfristig wird sich diese fehlende Sanierung in steigenden Unterhaltungskosten niederschlagen. So soll der Landkreis Lüchow-Dannenberg wohl endgültig erledigt werden.“

Der Ministerpräsident sollte bei seinem Besuch am Mittwoch diese zweifelhafte Entscheidung seines Ministers, der ja bereits mehrfach mit Verfahren vor den Gerichten des Verfassungsbruches überführt wurde, korrigieren und die dringend erforderliche Sanierung fördern.

„Wenn Wulff dazu nicht bereit ist, erwarte ich, dass die beiden Landtagsabgeordneten aus Lüchow-Dannenberg ihre parteipolitischen Spielchen lassen und eine Förderung durchsetzen,“ schließt Dehde für die Lüchow-Dannenberger SozialdemokratINNen.