Zurzeit laufen in China die Paralympics 2008. Es ist bemerkenswert welche sportlichen Höchstleistungen behinderte Menschen dort erbringen und mit welcher Begeisterung sie bei der Sache sind.

In der begleitenden Berichterstattung wird allerdings auch recht schnell deutlich, dass sich diese Begeisterung im Alltagsleben in Deutschland nicht wieder findet.
„Wer es ernst meint mit der Gleichstellung behinderter Menschen, muss deren Lebensumständen Rechnung tragen. Nicht in Sonntagsreden sondern um täglichen Umgang entscheidet sich die Frage, ob der Anspruch behinderter Menschen auf gleichberechtigte Teilhabe verwirklicht wird,” erklärt der SPD- Kreistagsfraktionsvorsitzende K.-P. Dehde. „Dabei muss im Übrigen auch der demographischen Entwicklung Rechnung getragen werden. Die Frage, ob Bordsteine zu hoch sind, hat nicht nur für Rolli-Fahrer sondern auch für Senioren mit Gehhilfen eine große Bedeutung.”

Die SPD-Kreistagsfraktion hat daher für die nächsten Sitzungen von Jugendhilfe-, Sozial- und Schulausschuss beantragt, sich mit der Umsetzung des Nds. Gleichstellungsgesetzes im Landkreis Lüchow-Dannenberg zu befassen.

„Der öffentlichen Hand kommt bei ihren Aktivitäten und Bauvorhaben eine Vorbildrolle zu, wenn es um die Gleichstellung behinderter Menschen geht. Landkreis und Gemeinde sollen unter Beweis stellen, dass sie dieser Rolle gerecht werden, “ fordert Dehde.