Der SPD-Unterbezirk Uelzen/Lüchow-Dannenberg spricht sich deutlich gegen das umstrittene Fracking aus. Beim sogenannten „Fracking“ werden unter Einsatz von mit Chemikalien versetztem Wasser Gesteinsschichten aufgesprengt, um darin enthaltenes Erdgas zu fördern.

In den vergangenen Wochen wurden die Planungen zweier US-amerikanischer Unternehmen öffentlich, in den Landkreisen Uelzen, Lüchow-Dannenberg und Lüneburg Erkundungen durchführen zu wollen. Das zuständige Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie steht dem Vorhaben positiv gegenüber.
„Fracking ist eine Hochrisikotechnologie. In vielen Regionen Deutschlands und auch in anderen Ländern wurden die negativen Folgen deutlich. Jetzt wollen Unternehmen entgegen aller Einwände diese Technik in unserer Region verwenden.“ so der SPD-Unterbezirksvorsitzende Klaus-Peter Dehde. „Bis heute ist nicht eindeutig offengelegt, welche Chemikalien benutzt werden, um das Gas aus der Erde zu pressen. Diese Chemikalien können großen Einfluss auf unser Trinkwasser haben, deswegen sprechen wir uns deutlich gegen Fracking in unserer Region aus.“
Genehmigt wird Fracking nach Bergrecht, eine Umweltverträglichkeitsprüfung ist erst ab einer bestimmten Fördermenge vorgesehen. Bei den geplanten Probebohrungen wird eine solche Überprüfung voraussichtlich nicht erforderlich werden. Bei der Genehmigung sind zusätzlich nur geringe Möglichkeiten der Beteiligung der betroffenen Regionen mit sehr kurzen Fristen vorgesehen.
„Gerade bei Hochrisikotechnologien brauchen wir unbedingt eine Umweltverträglichkeitsprüfung und umfangreiche Bürgerbeteiligung. Die SPD wird nach der nächsten Landtagswahl für Gesetze sorgen, die die Auswirkungen von Fracking auf die Umwelt deutlich machen und die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt.“ so Sylvia Meier, die stellvertretende Unterbezirksvorsitzende der SPD und Landtagskandidatin im Wahlkreis Uelzen.