Am Mittwoch hat das Bundeskabinett den aktuellen Armuts- und Reichtumsbericht bechlossen. „Trotz mehrfacher Änderungen, trotz Schönfärberei macht der Bericht deutlich, dass die Spaltung unserer Gesellschaft immer weiter zunimmt,“ so Klaus-Peter Dehde, Vorsitzender des SPD-Unterbezirkes Uelzen/Lüchow-Dannenberg.

Dehde verweist darauf, dass auf allen Ebenen etwas unternommen werden muss, um dies Entwicklung zu stoppen. Dabei seien insbesondere mehr finanzielles Engagement in den Bereichen Bildung und Kinderbetreuung sowie bessere Zugänge zu Bildung und Arbeit wichtige Elemente. „Wir müssen jetzt gegensteuern und die richtigen Maßnahmen ergreifen. Diese Bundesregierung verweigert sich der der Lösung des Problems und setzt auch noch falsche Anreize, beispielsweise durch das Betreuungsgeld.“

Die oberen 10 Prozent besitzen fast 60 Prozent des gesamten Nettovermögens, die untere Hälfte dagegen nur ein Prozent. Auch heute besteht noch ein starker Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und gesellschaftlichen Teilhabechancen. Aus Sicht Dehdes besteht hier großer Nachholbedarf: „Wir müssen dafür sorgen, dass alle Kinder die gleichen Chancen haben. Dazu muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen, die Bundesregierung stiehlt sich hier aus der Verantwortung.“

Im Armuts- und Reichtumsbericht selbst stimmen in einer Umfrage 77,7 Prozent der Befragten der Aussage „Zu großer Reichtum führt zu Spannungen und Problemen in der Gesellschaft.“ zu. Dehde: „Diese Probleme sind da. Wir müssen sie nur angehen.“