Die Delegierten aus dem Wahlkreis 47 Elbe haben entschieden: Gregor Szorec aus Dannenberg tritt als Direktkandidat für die SPD zur Landtagswahl an. Mit 24 Stimmen entschied der 54-jährige das Rennen bei der Wahlkreiskonferenz am 25. März in Wustrow für sich. Mitbewerberin Barbara Beenen, seit November 2021 in den Niedersächsischen Landtag nachgerückt, kam auf 14 Stimmen.
Bei der Wahlkreiskonferenz am folgenden Tag in Wieren bestimmten die Delegierten aus dem Wahlkreis Uelzen Jan Henner Putzier zum Direktkandidaten für den Wahlkreis 46. Der 37-jährige Unterbezirksvorsitzende aus Uelzen konnte als Einzelbewerber 93,3 % der Stimmen gewinnen.

Alle drei Bewerber*innen zeigten sich bestürzt und tief erschüttert vom Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und bekundeten ihre Solidarität mit den Ukrainerinnen und Ukrainern, aber auch mit den Russinnen und Russen, die sich gegen diesen Krieg stellen. Der Übergang zur Vorstellung ihrer eigenen Person und ihrer Ideen fiel den Kandidierenden sichtlich schwer. In ihren Vorstellungsreden skizzierten sie im Anschluss ihre Ideen zur Zukunft der Region. Szorec will sich den Herausforderungen des neu zugeschnittenen Wahlkreises Elbe, nun bestehend aus dem Landkreis Lüchow-Dannenberg, der Stadt Bleckede, der Gemeinde Amt Neuhaus sowie der Samtgemeinde Dahlenburg, stellen. Er setzte dabei u. a. auf die Themen sozialer Wohnungsbau, bessere Bildungschancen und Schulausstattung, ärztliche Versorgung, Stärkung des Ehrenamts, Mobilität und Natur- und Hochwasserschutz. „Durch die Elbe sind wir prädestiniert für die Jahrhundert-Hochwasser. Wir müssen an schnelleren, effektiveren Genehmigungsverfahren für den Hochwasserschutz arbeiten. Dafür will ich mich einsetzen“, so Szorec. Ein Thema, das auch Beenen in ihrer Rede betonte.

Putzier zeigte sich in seiner Rede kämpferisch. Für ihn stehen die sozialdemokratischen Grundwerte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität im Mittelpunkt. Seine Vorstellungen für die Zukunft umfassen eine gerechte Bildungspolitik, eine solidarische, lebenswerte Gesellschaft und eine zukunftsfähige Region. Dies beinhalte z. B. gebührenfreie Bildung von der KiTa bis zum Studium inklusive eines kostenlosen Mittagessens im Ganztagsunterricht, flächendeckende Tarifverträge in der Pflege, gute medizinische Versorgung und angemessen ausgebauten ÖPNV im ländlichen Raum. All dies wolle er mitgestalten und auf den Weg bringen, für die Menschen im Wahlkreis: „Unsere Region braucht eine starke Vertretung in Hannover, für eine zukunftsfähige Region, eine solidarische Gesellschaft und gerechte Bildungspolitik. Dafür trete ich an.“

Am 21. Mai wird der Landesverband der SPD über die Reihung der Kandidat*innen auf der Landesliste beschließen. Für Putzier und Szorec ist allerdings klar: „Wir wollen mit unseren Inhalten überzeugen, die Menschen mitnehmen und unsere Wahlkreise direkt gewinnen!“