„Otte glänzt mit politischer Inkompetenz in verteidigungspolitischen Fragen!“ Aufgebracht nahm Klaus-Peter Dehde, SPD-Unterbezirksvorsitzender, das offensichtliche Totalversagen des verteidigungspolitischen Sprechers der CDU, Henning Otte, im Umgang mit der Standardwaffe der Bundeswehr G36 zur Kenntnis:

„Herr Otte scheint wenig Ahnung von der Materie zu haben und versucht nun auch wegen der eher desolaten Verteidigungspolitik der Unionsfraktion auf andere Themen wie der Verkehrspolitik auszuweichen! Er schmeißt lieber die Flinte ins Korn, anstatt daran zu arbeiten, dass der Sachverhalt mit dem Hersteller im Interesse der Soldatinnen und Soldaten geklärt wird.“ Bis heute hat sich Herr Otte zum Sachverhalt G36 nicht geäußert.

Zur Rüstungsindustrie hat Klaus-Peter Dehde eine klare Haltung: „Wir brauchen eine gut ausgewogene Rüstungspolitik, die dafür sorgt, dass unsere Truppe die bestmögliche Ausrüstung erhält. Denn nur so können wir unsere Verpflichtung einlösen, dass unsere Frauen und Männer wieder sicher zu ihren Familien zurückkehren können. Was die Unionsfraktion da macht, einen renommierten Hersteller medial so in den Dreck zu ziehen, kann man nur als unverschämt bezeichnen“, so Dehde. „Müssen wir jetzt damit rechnen, dass auch im Wahlkreis ansässige Unternehmen so angegangen werden?“

Auf ihrem Unterbezirksparteitag hatte sich die SPD im Unterbezirk Uelzen/Lüchow-Dannenberg ausgiebig mit dem Antrag „Sofortiger Stopp von Waffenlieferungen als Beitrag zum Frieden“ beschäftigt. Klaus-Peter Dehde sprach sich hier mit einer emotionalen Rede gegen diesen Antrag aus. Er begründete dies unter anderem damit, dass die Bundesrepublik die Option haben sollte, Menschen auch im Nahen Osten mit Waffen auszurüsten, damit diese sich gegen die heranrückenden Fanatiker des Islamischen Staates zur Wehr setzen können.