Die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichtes zu den Laufzeitübertragungen von Strommengen auf alte Reaktoren ist ausdrücklich zu begrüßen”, stellt der Vorsitzende der hiesigen SPD, Klaus-Peter Dehde anlässlich der heute bekannt gewordenen Entscheidung aus Leipzig fest. “Damit wird deutlich, dass der Ausstieg richtig organisiert ist und keinen Raum für Spielchen lässt. Die Energiekonzerne sollten sich an die Verabredungen halten und nicht erwarten, dass nach der Bundestagswahl der Vertragsbruch zur Regierungspolitik erhoben wird.”
Auch wenn sich die hiesige SPD dafür einsetzt, dass der Ausstieg aus der Atomkraft zügiger abgewickelt wird, schließen sich die SozialdemokratINNen aus Uelzen und Lüchow-Dannenberg ausdrücklich der Forderung vom Bundesumweltminister Gabriel an, der von den
Energiemultis fordert, alte AKW vorzeitig abzuschalten und so Sicherungsreserven für jüngere Reaktoren zu nutzen.
“Pleiten, Pech und Pannen wie zuletzt in den AKW Krümmel und Brunsbüttel sind nun wirklich kein Beleg für die behauptete Hochtechnologie. Sie beweisen vielmehr, dass der Atomstrom offensichtlich verzichtbar ist, denn von Versorgungsengpässen war in den
zurückliegenden Monaten und Jahren des Stillstands nichts zu spüren,” interpretiert Dehde die Vorkommnisse in den beiden Pannenreaktoren.
Die SPD in Uelzen/Lüchow-Dannenberg fordert vielmehr eine Intensivierung der Nutzung regenerativer Energien in Verbindung mit einer verstärkten Ausnutzung der
Einsparpotentiale, die in vielen Bereichen gegeben sind. Gerade in privaten Haushalten und in der mittelständischen Wirtschaft muss sich der Gedanke noch stärker durchsetzen, dass neben ökologischen auch ökonomische Vorteile bei der Energieeinsparung zu erreichen sind.
“Ich bin davon überzeugt, dass kleine Energieversorger mit örtlichem Bezug ihre Kunden dabei weit besser als die großen EVU unterstützen, wenn es darum geht als
Energiedienstleister zu wirken. Stadtwerke sind dabei oft die erste Adresse, denn sie wissen wie vor Ort gehandelt werden muss. Sie sind auch ihren “Shareholdern” verpflichtet und das sind in aller Regel die Kommunen als Sachwalter der örtlichen Gemeinschaft”, schließt der SPD-Unterbezirksvorsitzende.