„Wenn zum Wochenende hin die Staatssekretärin des Niedersächsischen Umweltministeriums den Förderbescheid für die Planung eines Hochwasserschutzes für die Gemeinde Neu Darchau übergibt, wird ihr ein falsches Bild vermittelt werden“, bewertet der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion und Neu Darchauer Kreistagsabgeordnete Klaus-Peter Dehde den geplante Besuch aus Hannover.

„Erstaunlich ist, dass wenige Tage vor diesem Besuch plötzlich die seit Monaten ruhenden Aufräumarbeiten in unserer Gemeinde mit Hochdruck begonnen wurden. Zu verurteilen ist, dass die Anwohnerinnen und Anwohner offensichtlich vom Samtgemeindebürgermeister im Unklaren über den weiteren Verlauf gelassen werden.“

Darauf deuten eine Reihe von Anfragen hin, die den Neu Darchauer Kreistagsabgeordneten nach eigenen Angaben in den letzten Wochen erreicht haben. Am kommenden Freitag soll die Staatssekretärin zunächst den Deichabschnitt oberhalb Wussegel besichtigen und dann im Anschluss in Neu Darchau den Förderbescheid übergeben. Gleichzeitig beklagen sich Anwohnerinnen und Anwohner darüber, dass sie seit Monaten nicht darüber informiert werden, wie es auf ihren Grundstücken weitergeht.

„Ich halte es im Prinzip für unverantwortlich, wie der Samtgemeindebürgermeister mit diesen Anliegen umgeht. Das Ganze erinnert fatalerweise an die Situation in Dannenberg, wo sich ebenfalls eine Reihe von Anwohnern darüber beklagen, dass ihnen Geld abgenommen wird ohne dass sie darüber vorab vernünftig informiert werden. Das kann kein Zufall mehr sein, sondern weist darauf hin, dass die Informationspolitik schlichtweg falsch ist.“, führt Klaus-Peter Dehde aus. „Ich habe mit dem umweltpolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion verabredet in Kürze mit ihm einen direkten Informationsaustausch zu organisieren, damit die Menschen vor Ort rechtzeitig und umfassend mitgenommen werden können.“