Der Tierschutz hat in Niedersachsen Verfassungsrang. Viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer bemühen sich täglich darum, diesem Auftrag gerecht zu werden. Aber auch in diesem Bereich fehlt häufig das Geld. Zur Unterstützung des Tierschutzes im Wendland hat der Vorsitzende der SPD-Kreistagsfraktion Klaus-Peter Dehde bereits im Dezember eine gemeinsame Aktion unter dem Motto „Ein Euro für den Tierschutz“ angeregt.

Landkreis und Samtgemeinden sollen gemeinsam einen Euro pro Einwohner und Jahr aufbringen, um die Finanzierung zu verstetigen. Die Tierhilfe könnte im Gegenzug als Beuftragter der Kommunen deren gesetzliche Verpflichtungen wahrnehmen. „So kann nicht nur die Finanzierung des Tierschutzes in Lüchow-Dannenberg auf eine stabile Grundlage gestellt werden, so gewinnen wir alle.

Das Schreiben von Klaus-Peter Dehde an den Landrat finden Sie unten. Informationen über die Tierhilfe Wendland finden Sie hier: www.tierhilfe-wendland.de.

Ein Euro für den Tierschutz in Lüchow-Dannenberg


Sehr geehrter Herr Landrat,

mit großer Freude habe ich Ihre Aussagen im Zusammenhang mit der Notlage der Tierhilfe Wendland gesehen. Meine Fraktion hatte ja bereits mit verschiedenen Fragen dazu beitragen wollen, dass die unklare Situation der Tierhilfe Wendland geklärt werden muss.

Spätestens wenn das „Kind in den Brunnen gefallen“ ist, wird wahrscheinlich niemand mehr danach fragen, welche Behörden zuständig sind und wie Entscheidungen getroffen worden sind.

Der Tierschutz hat in unserem Land Verfassungsrang und das ist ohne Frage auch richtig. Dieser Bedeutung gerecht zu werden und was noch viel wichtiger ist, dem ehrenamtlichen Engagement die nötige Anerkennung auch in der täglichen Arbeit zu geben, ist meines Erachtens gemeinsames Anliegen.

Ich rege deshalb an unter dem Motto „Ein Euro für den Tierschutz“ eine gemeinsame Aktion mit den dafür ohne Frage zuständigen Samtgemeinden auf den Weg zu bringen. Konkret heißt das, dass der Landkreis und die Samtgemeinde gemeinsam einen Euro je Einwohner und Jahr aufbringen, um die Finanzierung der Tierhilfe zu verstetigen. Für die räumliche Notlage lassen sich hieraus unter Einbeziehung der Aussagen der Tierhilfe dauerhafte Lösungen sicherstellen.

Bei einem Besuch meiner Fraktion der Tierhilfe konnte ich mich davon überzeugen, dass die Tierhilfe auch bereit ist, als Beauftragte der Kommunen deren gesetzliche Verpflichtungen wahrzunehmen. So können wir eigentlich alle gewinnen. Gern unterstütze ich Sie, wenn es darum geht eine gute Lösung zu finden.


Mit freundlichen Grüßen

Klaus-Peter Dehde