Am 19. Januar 2019 jährt sich ein historisch bedeutsames Ereignis zum 100. Mal.
Am 19. Januar 1919 durfte Frauen in Deutschland erstmals bei einer Wahl auf Reichsebene wählen und gewählt werden. Damit fand ein langer steiniger Weg seinen vorläufigen Höhepunkt. Zu Ende ist er aber lange noch nicht.

Frauen auf der ganzen Welt kämpften spätestens seit dem 18. Jahrhundert für die gleichen Rechte wie Männer.

Das Recht, selbst zu wählen und gewählt zu werden, versprach dabei die beste Möglichkeit zu sein, die rechtliche und gesellschaftliche Situationen der Frauen nachhaltig zu verbessern. Wenn Frauen selbst über Gesetze entscheiden würden oder selbst welche schreiben könnten, schien die Gleichstellung nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Die Frauen kämpften dabei gegen einen unseeligen Zeitgeist.

Frauen seien zu dumm zum wählen, die Familie als Institution geriete in Gefahr, weil die Frau für das Glück der Gesellschaft ins Haus gehöre.

Glücklicherweise ließen sich die vielen Frauenrechtlerinnen wie Louise Otto-Peters, Anita Augspurg, Clara Zetkin oder Elisabeth Selbert nicht aufhalten.

Am 12.11.1918 wurde das aktive und passive Wahlrecht für Frauen in der Wahlrechtsreform der neuen Staatsführung der noch jungen Weimarer Republik.

Als Folge konnten alle Frauen und Männer ab dem 20. Lebensjahr bei den anstehenden Wahlen zur Nationalversammlung am 19.01.1919 wählen und gewählt werden.

Die Wahlbeteiligung unter den Frauen war überwältigend. Über 80 Prozent der wahlberechtigten Frauen gaben ihre Stimme ab.

Im Ergebnis gehörten dem deutschen Parlament erstmals auch 37 weibliche Abgeordnete an, darunter auch Marie Juchaz, Minna Bollmann oder Frieda Hauke von der SPD.

Bei der ersten Rede, die jemals eine Frau im Reichstag hielt, sagte Marie Juchaz am 19.02.1919: „

Diesem historischen Ereignis und den vielen Frauen und auch Männern die das möglich gemacht haben, möchten wir vom SPD-Ortsverein Uelzen mit einer kleinen Veranstaltung gedenken und das feiern.

Wir laden Sie und Euch daher sehr herzlich

am Samstag, den 19.01.2019

ab 10:30 Uhr

in das Central-Theater in Uelzen (Kino 4)

ein.

Den Eintritt unterstützt der SPD-Ortsverein finanziell, sodass nur 5,00€ pro Person zu zahlen sind. Falls es hier Schwierigkeiten gibt, finden wir hier auch eine Lösung, dazu einfach Kontakt unter info@spd-in-uelzen.de aufnehmen.

Nach einer Begrüßung mit einem kleinen Sekt-Empfang wird unsere Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann (SPD) einen Kurzvortrag zum Thema halten.

Danach wollen wir den Film „Die göttliche Ordnung“zeigen.

Dieser Spielfilm zeigt eindrücklich, welche Kämpfe Frauen noch 1971 in der Schweiz auszustehen hatten, als die Frauen dort für ihr Wahlrecht kämpften.

Der Film macht deutlich, dass Rechte wie das Wahlrecht eben nicht selbstverständlich sind, sondern immer wieder verteidigt und erstritten werden müssen - auch und gerade in der heutigen Zeit. Daran möchten wir gern erinnern.

Geben Sie bzw. gebt die Einladung gern an Freund*innen und Bekannte weiter.

Der Ortsverein Uelzen freut sich auf Sie und Euch.